KARMELimpulse
Quartalsschrift zur Vertiefung des geistlichen Lebens
hg. vom Teresianischen Karmel in Deutschland
Anschrift der Redaktion: | Schriftleitung: | P. Dr. Reinhard Körner OCD | |
Karmelitenkloster / Karmelimpulse Schützenstr. 12 D-16547 Birkenwerder |
Bestellung der gedruckten Ausgabe: | bitte mit Angabe Ihrer Postanschrift an die Redaktion. | |
Bestellung der pdf-Ausgabe: |
bitte mit Angabe Ihrer E-Mail-Anschrift an die Redaktion. |
||
Hinweis zum Datenschutz |
Bezug kostenfrei. Spenden zur Deckung der Herstellungs- u. Versandkosten sind dankbar willkommen.
aus der aktuellen Ausgabe:
34. Jahrgang, Ausgabe 4/2024:
mystisch und mystagogisch
(erscheint Mitte Oktober)
Liebe Leserin, lieber Leser,
ein Gipfelkreuz im Dreiländereck Polen-Tschechien-Deutschland. Darauf, in den Sprachen der drei Länder und in Lateinisch, die Worte aus dem Abschiedsgebet Jesu (Joh 17): dass alle eins seien. Ein Wunsch, den wohl alle verstehen – nicht nur Christen –, die von dort oben in die Weite schauen, mitten in einem Europa, das sich nach Einheit sehnt und um seine Einheit bangt.
Aber was hat dieser Bibelvers mit dem Titel des Heftes zu tun?
Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts die ökumenische Bewegung begann, las und hörte man den Vers als Gebetsbitte um die Einheit der Menschen untereinander, konkret um die Einheit der christlichen Konfessionen. Doch das war nicht immer so. In den Jahrhunderten davor hatte man dieselben Worte immer als Bitte Jesu um das Einssein zwischen Mensch und Gott verstanden: um einen je persönlichen Lebensstil, den man seit biblischen Zeiten mystisch nennt. Und um ihn geht es in diesem Heft.
Im November wird nun die schon angekündigte Gesamtausgabe der Schriften unseres Ordensvaters Johannes vom Kreuz erscheinenen. Auf diese Neuübersetzung wollen wir noch einmal aufmerksam machen. Johannes vom Kreuz – auf Spanisch: Juan de la Cruz – lebte diesen mystischen Lebensstil, das „Einssein mit Gott“, wie selten ein anderer Mensch. Und seine Schriften, die Prosawerke und mehr noch seine Poesien, sind mystagogisch, das heißt, sie führen zu einer solchen mystischen Lebensart hin.
Die Anzahl der gläubigen Christen ist nur noch gering im Dreiländereck, auch in Tschechien und in Ostdeutschland selbst; und sie verringert sich zunehmend in Westdeutschland und im bisher katholisch geprägten Polen. Aber gilt der Herzenswunsch Jesu nicht auch all den anderen Menschen, auch der zumindest in Ostdeutschland und Tschechien längst größeren Zahl? Der Beitrag „Ein Lebensstil mit Zukunft“ gibt Einblick in einen Versuch, auch sie auf ihre mystische Begabung anzusprechen.
Wie in jeder letzten Ausgabe eines Jahrgangs bitten wir Sie mit dem beiliegenden Überweisungsformular wieder um Ihre Unterstützung bei der Finanzierung der Druck- und Versandkosten unserer Quartalsschrift.
Mit guten Wünschen in die letzten Monate des Jahres hinein,
Ihr
P. Reinhard Körner OCD
Schriftleitung
In diesem Heft:
Elisabeth von Dijon
"sich in Gott festmachen"
Elisabeth Peeters OCD
Juan de la Cruz als mystischer Dichter und Mystagoge
Ulrich Dobhan OCD u. Elisabeth Peeters OCD
Juan de la Cruz: Das Lied vom URQUELL
zur Meditation:
Dass sie eins seien
Reinhard Körner OCD
Ein Lebensstil mit Zukunft
Literatur, Exerzitien u. Seminare in Birkenwerder
zum Archiv der Ausgaben ab Jahrgang 2005 (auf der Webseite unserer Ordensprovinz)